Zum dritten Mal: Die Wilstermarsch erfahren
Die Planungen und Vorbereitungen für den dritten Regiobranding-Aktionstag „Die Wilstermarsch erfahren“ am 8. September laufen. Und auch, wenn ein ursprünglich eingeplanter Zuschuss aus der Förderstiftung des Kreises Steinburg in Höhe von 5500 Euro gestrichen ist, ist die Lenkungsgruppe um ihren Sprecher Jürgen Ruge zuversichtlich, auch die dritte Veranstaltung dieser Art wieder öffentlichkeitswirksam präsentieren zu können. Es gebe bereits Spendenzusagen, so Ruge, zudem hofft die Lenkungsgruppe, beim Sparkassen-Voting „20 000 Euro für 20 tolle Projekte“ erfolgreich zu sein.
Enttäuscht zeigt sich Ruge dennoch über die Absage der Förderstiftung, da der offizielle Bescheid erst Anfang dieses Jahres eintraf, obwohl es schon länger bekannt gewesen sei. Zudem handelte es sich bei dem Regiobranding-Aktionstag um einen Wiederholungsantrag, wobei es im Vorfeld durchaus wohlwollende Signale gegeben habe. Doch die Akteure schauen nach vorn. „Wir waren und sind uns in der Lenkungsgruppe einig, dass unser Projekt ,Die Wilstermarsch erfahren‘ stattfinden muss“, so Ruge. Denn das werde von so vielen Mitwirkenden unterstützt, dass man sich vorgenommen habe, die fehlenden Geldmittel anderweitig zu bekommen.
„Wir brauchen das Geld ausschließlich für die Öffentlichkeitsarbeit“, sagt Ruge. Kleine Broschüren für die Besucher mit Informationen zu den Aktionen insgesamt und zu den einzelnen Stationen machen es den Teilnehmern leichter, das für sie passende Programm für diesen Tag zusammenzustellen und, wenn nötig, Anmeldungen vorzunehmen. Ruge betont: „Wir wollen einen schönen Aktionstag liefern, und da sollten möglichst viele mitmachen.“
Hinzu kommen Flyer und Plakate. „Wir haben das Glück, dass wir in unseren Reihen einen Grafiker haben“, sagt Ruge. Dieser habe sich bereiterklärt, ehrenamtlich Layout-Gestaltung und Grafik zu übernehmen, wodurch Kosten eingespart werden können. Um den Internetauftritt werde sich die Wilstermarsch Service GmbH kümmern, auch dafür sei man dankbar. Spenden und weitere Zusagen gebe es von Amt Wilstermarsch, Heimatverband und Bürgerstiftung Nortorf. Beworben hat sich die Lenkungsgruppe mit dem Projekt auch für die Aktion der Sparkasse Westholstein, die 20 Projekte mit jeweils 1000 Euro unterstützt. Die Abstimmung findet vom 23. Februar bis 5. März statt. „Wir hoffen natürlich, dass viele für uns stimmen werden“, so Ruge. Einen Antrag hat die Lenkungsgruppe auch an die VR-Bank in Holstein gerichtet.
Dieses Jahr werde „Die Wilstermarsch erfahren“ völlig anders als im vergangenen Jahr organisiert. Es gebe keine Vor-Ort-Gruppen in den Gemeinden, die eigene Programme zusammenstellen, vielmehr laufe die Koordination über die Lenkungsgruppe mit Ansprechpartnern vor Ort. Wieder werde es ein vielfältiges Angebot geben, kündigt Jürgen Ruge an. Er freut sich über die große Bereitschaft, mitzuwirken, und die Bandbreite der Aktionen.
Verraten wird nur soviel: Es wird gut 20 Stationen geben und die Zahl der geführten Radtouren werde sich wahrscheinlich auf vier erhöhen. Für jede Tour werde es bestimmte Schwerpunkte geben. Diesmal geht es in die Gemeinden Aebtissinwisch, Ecklak, Kudensee, Landscheide, Büttel, Neuendorf-Sachsenbande, Nortorf, Landrecht, Stördorf und in die Stadt Wilster. Und Ruge unterstreicht den Anspruch, ein Programm zu bieten, dass sich an alle Altersgruppen und damit insbesondere an Familien, Kinder und Jugendliche richtet. „Wir hoffen, dass mit dem Programm wieder der Funke überspringt, sagt er mit Blick auf die Erfolge in den vergangenen zwei Jahren.
Die Besonderheiten der Umgebung herausstellenDer Begriff Regiobranding bezeichnet Alleinstellungsmerkmale und Besonderheiten, die für die Region von Bedeutung sind und die auch für eine Verbundenheit der Bewohner zu ihrer Region stehen. Mit geführten, thematisch unterschiedlichen Radtouren sowie an Stationen und Informationspunkten in der Marsch wird beim Aktionstag „Die Wilstermarsch erfahren“ den Besuchern das Besondere dieser Orte informativ und unterhaltsam vermittelt.