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Metropolregion Hamburg

  • © Holger Arlt

„Wilstermarsch erfahren“ einmal mehr ein voller Erfolg

Jürgen Ruge (von links), Herbert Frauen, Regina Kraft und Olaf Prüß. Sabine Kolz

Es war viel los am Aktionstag „Die Wilstermarsch erfahren“, und alle 21 Stationen, die Stadtführung sowie zwei geführte Radtouren wurden sehr gut angenommen. Als Sprecher der Lenkungsgruppe begrüßte Jürgen Ruge jetzt einige Helfer, die an ihren Stationen die Gäste mit Informationen und mehr versorgt hatten, zum Dankeschönabend. Ruge sagte: „Vielerorts wurde Kaffee und Kuchen angeboten und oft in gemütlicher Runde genossen.“ Zum Beleg hatte er Bilder für eine kleine Rückschau. Dazu gab es Eindrücke von den Stationsbetreuern, die eindeutig zeigten: Die Wilstermarsch hat viel zu bieten.
Regina Kraft hatte in ihrer Gemeinde Aebtissinwisch historische Bilder ausgestellt und mit zirka 100 Besuchern und vielen Geschichten einen, wie sie sagte, spannenden Tag: „Die Arbeit war es auf jeden Fall wert.“ Sven Franzen hatte in seiner Werkstatt von Auto Hanson nicht nur ein Oldtimertreffen organisiert, sondern auch Egon Müller eingeladen. Die Speedway-Legende begeisterte mit ihrem fundierten Wissen über Motoren, egal ob mit zwei oder vier Rädern. Und die Bürgermeisterin von Neuendorf-Sachsenbande befand im positiven Sinn: „Es war erschreckend viel los.“ Sie hatte an der tiefsten Landstelle Position bezogen und erzählte von vielen Gesprächen mit den Besuchern. Klaus Leder führte zirka 200 Personen durch sein Maskenatelier und zeigte die Exponate, die in der alten Reetdachkate und im Garten ausgestellt waren.
Die Alte Schule in Nortorf gibt es seit 1576, und heute arbeitet Sabine Kramer in dem denkmalgeschützten Haus. Die Malerin und Bildhauerin bearbeitet auch Metall und fertigt Kunstwerke, die an dem Aktionstag im Mittelpunkt standen. Kramer lieferte auch viele Informationen zum Gebäude und staunte, dass so viele ehemalige Schüler nach Nortorf gekommen waren.
Ähnlich ging es in der Gemeinde Büttel zu, wo ein von Eckart Grulke zusammengestelltes Faltblatt den Ort vor 50 Jahren zeigte. Das alte Büttel musste einer geplanten Industrieansiedlung weichen. Insgesamt fanden elf Spaziergänge mit bis zu zwölf Personen statt. „Es ist sehr erfreulich, dass so ein Event mit so einer enormen Resonanz in unsere Gemeinde gekommen ist“, war Bürgermeister Romain Weckel immer noch beeindruckt. Auch die Firma Holzbau Schütt in Landscheide war mit drei Betriebsführungen mit je 25 Personen ausgebucht.
Der offene Hof von Jan Beimgraben und der Alpaka-Hof von Familie Holler in Nortorf mit vielen Aktionen waren stark frequentiert. Ebenso gut wurde die „etwas andere Verbindung“ mit dem Kanu auf der Feldwettern von Kasenort bis zur Schöpfmühle in Honigfleth genutzt. Die Kanus von der Gemeinschaftsschule Wilster brachten etwa 60 Besucher zur Mühle.
Bei der Orgelführung in der St.-Bartholomäus-Kirche in Wilster wurden Kuckuck und Nachtigall bestaunt, die sich in dem Instrument verstecken, und auf dem Friedhof erzählten einige Marschmenschen ihre Geschichten aus früheren Zeiten.
Die Gäste kamen unter anderem aus Hamburg, Plön und Friedrichskoog und alle waren sich einig: Es war ein gelungener Aktionstag. Im nächsten Jahr kann am 14. September erneut die Wilstermarsch erfahren werden, kündigte Jürgen Ruge an.

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