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Metropolregion Hamburg

  • © Holger Arlt

Was Sie über Ihre Heimat noch nicht wussten

Die Organisatoren (v. l.) Volker Bolten, Lydia Keune, Anke Rohwedder, Manfred Boll und Jürgen Ruge haben manches Mal gestaunt. Ilke Rosenburg

Die Stationen werden speziell ausgeschildert sein, so Jürgen Ruge. Ilke Rosenburg

„Die Wilstermarsch erfahren“: Das Programm ist fertig – am 8. September stehen Besichtigungen und Führungen auf dem Plan.

Für den Aktionstag „Die Wilstermarsch erfahren“ haben die Organisatoren eine große Hürde genommen: Das Finanzloch, das Anfang des Jahres noch klaffte, nachdem die Förderstiftung des Kreises Steinburg den möglichen Zuschuss von 5500 Euro gestrichen hatte, ist gestopft. Dank Sponsoren konnte in die Werbung gegangen werden, nachdem viele ehrenamtliche Helfer dafür gesorgt hatten, dass ein umfangreiches Programm auf die Beine gestellt worden ist. Banner, Plakate, Hinweisschilder und Broschüren liegen vor. Allen gemein ist die Bockmühle Honigfleth als Erkennungszeichen für die weitläufige Veranstaltung, die am Sonntag, 8. September stattfinden wird.
„Es geht nicht ohne Sponsoring“, betonte Jürgen Ruge, Sprecher der Regiobranding-Lenkungsgruppe. Für die Finanzierungshilfe dankte er allen Beteiligten: Amt Wilstermarsch, Gemeinde Büttel, Bürgerstiftung Nortorf, Heimatverein Steinburg, Lisa-Münster-Wielatt-Stiftung, Sparkasse Westholstein und Stadtwerke Wilster. Bei der Präsentation im Kulturhaus Wilster gab Ruge Amtsvorsteher Volker Bolten, Manfred Boll (Bürgerstiftung Nortorf), Lydia Keune (Stadtwerke) und Anke Rohwedder (Wilstermarsch Service GmbH) einige Einblicke in die Stationen.
Und die haben es wieder in sich: „Selbst wir von der Lenkungsgruppe, die eigentlich schon so vieles in der Wilstermarsch kennen, sind überrascht davon, was es alles gibt“, sagte Ruge. Begeistert berichtete er von den positiven Reaktionen der Menschen, die dafür sorgen, dass die Besonderheiten der Region zugänglich gemacht und erklärt werden.
Dazu sei schon im Vorfeld viel Arbeit in die Planung gesteckt worden. Manches wurde weiter ausgebaut, anderes auch noch verändert. So beispielsweise in Büttel. Da haben sich ehemalige Bütteler Einwohner zusammengetan und wollten geführte Rundgänge durchs Dorf bieten, um anhand alter Fotos die Veränderungen in der Gemeinde zu schildern. Doch bei einer gemeinsamen Tour sei aufgefallen, dass das zu schwierig werde. Daraufhin sei der Vorschlag aus der Runde erfolgt, einen Faltplan zu kreieren, mit dem sich nun jeder Interessierte auf einen Rundgang begeben kann. Ziel- und Ausgangspunkt ist der Elbkrug 2.0, wo Bilder und Zeitungsartikel aus der Zeit der Umsiedlung der Dorfbewohner Anfang der 1970er Jahre gezeigt werden und Hans-Jürgen Hett, damaliger Geschäftsführer der Entwicklungsgesellschaft, über die Industrieansiedlung informiert.

Nur für wenige Angebote Anmeldungen notwendig
In alte Zeiten wird auch in Aebtissinwisch anhand einer Bildergalerie erzählt – in gemütlicher Atmosphäre in der Dorfstraße 9. In Ecklak können Interessierte sich im Dyhrrsenmoor darüber informieren, wie dort der Bodenaushub aus dem Schleusenneubau Brunsbüttel abgelagert wird. Dazu sind Anmeldungen notwendig, ebenso wie für die Besichtigung des Holzbauunternehmens Gebrüder Schütt in Landscheide sowie die geführten Radtouren „Landschaft im Wandel“ und „Neue-Energie-Tour“. Start ist nach der Eröffnung des Aktionstags (10 Uhr, Kulturhaus-Terrasse).
Eintauchen können die Besucher bis 16 oder 17 Uhr ins Handwerk genauso wie in die Landwirtschaft, können historische Gebäude und Plätze in Wilster und der Wilstermarsch besichtigen, auf dem Friedhof Wilsters Stadtgeschichte auf besondere Weise erleben, an einem plattdeutschen Stadtrundgang teilnehmen, Spaß bei einem Oldtimertreffen in Landscheide oder im Kulturhaus Wilster haben. Genaue Informationen liefert die Broschüre, die öffentlich ausliegt und auch Lagekarten enthält, oder die Website unter www.wilstermarsch-erfahren.de
Begeistert reagierten bereits die Sponsorenvertreter, waren voll des Lobes. Amtsvorsteher Volker Bolten dankte für das großartige Engagement, wünschte „uns allen“ gutes Wetter und zeigte sich unter Zustimmung aller Anwesenden überzeugt, dass es „wieder eine tolle Veranstaltung wird“.

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