Holzbaufirma Schütt gibt Einblicke
Bereits in fünfter Generation wird die Holzbaufirma Schütt in Landscheide geführt. Nach wie vor erfolgreich: 2023 und in diesem Jahr wurde der mittelständische Betrieb beim deutschlandweiten Innovationswettbewerb Top 100 ausgezeichnet.
1889 wurde die Firma von Johann Schütt gegründet. Als seine beiden Söhne Johann und Carsten zum Ende des Jahrhunderts die Leitung übernahmen, erhielt die Firma den Namen Gebrüder Schütt. Seit 2007 führt der Ur-Ur-Enkel des Firmengründers, Tillmann Schütt, das Unternehmen. Immer wieder wurde der Betrieb erweitert und modernisiert. Heute hat das Holzbauunternehmen 200 Mitarbeiter, von denen rund 120 handwerklich, meist als Zimmerleute, tätig sind. Zudem hat das Unternehmen 24 Auszubildende.
Diese und viele andere Informationen erhielten jeweils etwa 25 Besucher bei drei Betriebsführungen, die am Aktionstag „Die Wilstermarsch erfahren“ angeboten wurden. Wilms Timmermann, Disponent der Firma Schütt, führte die Gruppen über das Gelände. Lagerflächen, Trockenkammern und Werkshallen wurden besichtigt, einzelne Arbeitsabläufe erläutert. Der Betrieb verarbeitet rund 7000 Kubikmeter Holz jährlich. Bis zu 42 Meter lange Lamellen werden in den Hallen verzinkt und geleimt sowie ganze Hausteile gefertigt.
Seine plattdeutschen Erläuterungen kamen gut bei den Interessierten an. So wie bei Traute und Jürgen Frauen. „Ich bin in St. Margarethen aufgewachsen und konnte das Wachstum der Firma Schütt mitverfolgen“, erklärte Jürgen Frauen. Das Ehepaar freute sich über die besondere Führung und darüber, einen genaueren Einblick in die Arbeit des Holzbauunternehmens zu erhalten. Auch Ute Sachau-Böhmert fand die Führung sehr spannend. Sie wohnte früher in Ecklak und hat als Schülerin oft ihr Fahrrad auf dem Betriebsgelände abgestellt, wenn sie mit der Bahn fahren musste, oder dort gespielt hat. „Es ist toll, wie die Firma sich in den Jahren weiterentwickelt hat“, hob sie hervor.
Sigrid und Helmut Carstens kommen aus Wewelsfleth. „Normalerweise bekommt man ja nicht mit, was in so einem Betrieb alles passiert“, sagte Sigrid Carstens. Das Ehepaar war begeistert von der Besichtigung. Das bestätigten auch die anderen Teilnehmer mit Applaus am Ende der fast zweistündigen Führung.