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Metropolregion Hamburg

  • © Holger Arlt

Aktionstag am 8. September

Jürgen Ruge als Sprecher der Lenkungsgruppe freut sich auf den Aktionstag. Ilke Rosenburg

Klaus Leder lässt sich beim Anfertigen der Masken über die Schulter schauen. Ilke Rosenburg.

Die Schöpfmühle in Honigfleth ist eines von vielen Ausflugszielen am Aktionstag. Regiobranding

Wer die Wilstermarsch noch nicht kennt, bekommt am 8. September, ausreichend Gelegenheit dazu, das zu ändern. Haben sich doch engagierte Personen aus der Region ehrenamtlich zusammengefunden, um Neubürgern, Interessierten, aber auch Alteingesessenen ein vielfältiges Programm präsentieren zu können. Dieses reicht aus, um die schönen und interessanten Seiten der Marschenstadt und der Wilstermarsch zu entdecken.
Alleine gelassen werden die Entdecker aber nicht – ihnen stehen am Aktionstag Fachkundige und mit der Wilstermarsch bestens vertraute Menschen zur Seite. Schließlich gilt es doch über 20 Stationen unter den Überschriften „Nordwestliche Marsch“, „Westen der Marsch“, „Links und rechts von Wilster“, „Wilster“ sowie „Fahrrad-Touren“ ausgiebig zu erkunden und über deren Besonderheiten zu erfahren.
Dass eine solche von langer Hand geplante und auf die Beine gestellte Veranstaltung aber überhaupt stattfinden kann, sei bei Weitem nicht alleine der Verdienst des ehrenamtlichen Orga-Teams und deren Helfer, sondern auch den der zahlreichen Sponsoren wie Jürgen Ruge als Sprecher der Lenkungsgruppe einst betonte.
Die offizielle Eröffnung des Regiobranding-Aktionstages „Die Wilstermarsch erfahren“ findet um 10 Uhr vor dem Kulturhaus Wilster, Am Markt 14a statt. Der Eröffnung mit Grußworten von Regina Kraft (stellvertretende Amtsvorsteherin des Amtes Wilstermarsch), Herbert Frauen (stellvertretende Vorsitzender des Heimatverbandes des Kreises Steinburg) und Olaf Prüß vom Regionalverein Wilstermarsch beginnen die beiden geführten Fahrradtouren sowie die erste von zwei plattdeutschen Stadtführungen mit Hans-Peter Micheel.
Außerdem können Teilnehmer sich auf eine Zeitreise begeben. „Es war einmal...“ lautet der Titel eines Angebotes, dass Jung und Alt nach Aebtissinwisch in die Dorfstraße 9 führt. Dort können sie von 11 bis 16 Uhr in gemütlicher Atmosphäre, Dank zahlreicher alter Bilder, in Erinnerungen schwelgen. Ist es doch eine Zeit, in der auf den Dörfern, noch Gaststätten, Schulen, Bäcker sowie Pferd und Wagen zu finden waren.
Einen Besuch wert aber ist auch das in Vorderneuendorf 2 in Neuendorf-Sachsenbande ansässige Maskenatelier von Klaus Leder. Von 11 bis 16 Uhr lässt er sich beim Anfertigen der Masken aus Pappmaché über die Schulter schauen.

Einen Einblick in seine Arbeit mit Oldtimern bietet Kfz-Meister Sven Franzen von Auto Hanson in der Ecklaker Hauptstraße 2 an. Zudem findet auf dem Werkstattgelände von 10.30 Uhr bis 17 Uhr ein Oldtimertreffen statt. Die Zufahrt zur Station „Oldtimertreffen bei Auto Hanson“ ist am Aktionstag von Aebtissinwisch aus möglich. Aufgrund der Baustelle auf der L 137 wird lediglich die direkte Zufahrt für Fahrzeuge, die aus Richtung St. Margarethen/Flethsee kommen, nicht möglich sein. Fahrradfahrer können die Baustelle voraussichtlich auf eigene Verantwortung passieren.
Vorbei an Wiesen und Äcker führt eine Station zur tiefsten Landstelle Deutschlands. Mitten in der Wilstermarsch ragt ein riesiger acht Meter hoher Pfahl in die Höhe und weist wie ein Mahnmal darauf hin, wie hoch dort das Wasser ohne Deichbau und Entwässerungsmaßnahmen stünde.
Historisches Schmiedehandwerk wird ebenfalls in Neuendorf-Sachsenbande, Dückerstieg 7 gezeigt. Die Schmiede ist durchgehend geöffnet, Vorträge zum Schmiedehandwerk und Vorführungen sind für 11 Uhr, 13 Uhr, 15 Uhr geplant.
Wissenswertes über die Landwirtschaft erfahren - möglich ist das von 11 bis 15 Uhr bei der in Nortorf, Diekdorf 141 ansässigen Familie Beimgraben. Sie erläutert auf ihrem Hof, wie sich die Bedingungen für die Landwirtschaft in der Wilstermarsch verändert haben. Außerdem wird gezeigt, wie die landwirtschaftlichen Grünlandbetriebe in der Region darauf reagieren und was Verbraucher wissen sollten.
Auch eine Besichtigung der beiden in der Wilstermarsch zu findenden Mühlen sind an diesem Tag möglich. Der Galerieholländer „Aurora“ in der Rumflether Straße 15 steht von 10.30 Uhr bis 16 Uhr zur Besichtigung offen, die Mühlenwarte erklären vor Ort die Funktionsweise und lassen die Mühle bei entsprechendem Wind laufen. Und auch die Honighflether Schöpfmühle als Wahrzeichen der Wilstermarsch wird von den Mitgliedern des Fördervereins von 10.30 bis 16 Uhr präsentiert. Der schnellste Weg zur Schöpfmühle bildet eine Fahrt über die Feldwettern zwischen Landrecht und Stördorf.
Unter dem Motto: „Die etwas andere Verbindung“ führt Interessierte von der Schleuse Kasenort zur Schöpfmühle. Von 11 bis 16 Uhr ist die Station in Kasenort neben dem Feuerwehrhaus besetzt, so dass dort kostenlos Kanus und Schwimmwesten ausgeliehen werden können.
Hoch hinaus geht es von 12 bis 15 Uhr bei den jeweils einstündigen Kirchturmbesichtigungen der St. Bartholomäus-Kirche in Wilster. Unter anderem lädt Thomas Urch als Vorsitzender des Bauausschusses zu Kirchenführungen ein. Um 16 Uhr können dann die drei Orgeln der Wilsteraner Kirche erkundet werden und um 17 Uhr erklingt ein Orgelkonzert, das die große klangliche Spannweite der „Königin der Instrumente“ aufzeigt. Es musiziert Kantor und Organist Hartwig Barte-Hanssen. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei.
Das Kulturhaus bietet als „Wilsters Wohnzimmer“ von 10 bis 18 Uhr ein vielfältiges Programm mit Konzerten, Theater, Workshops, Tanz und offenen Angeboten wie dem Frühstück in Gemeinschaft, dem Filmclub und dem sonntäglichen Kaffeehaus.
Besichtigt werden kann im Rahmen des Aktionstages auch die 1889 gegründete Gebr. Schütt KG in Flethsee, Am Bahnhof 20. Die gut 90-minütigen Führungen finden um 11 Uhr (bereits ausgebucht), 13 und um 15 Uhr statt.Radfahrend neue Energien erkunden sowie das SuedLink ElbX-Informationszentrum besichtigen - auch das ist am Aktionstag möglich. Nach dem Start (10.30 Uhr) führt die rund 35 Kilometer lange Strecke die Teilnehmer zunächst zum Solarpark Wilster und weiter zum Tennet-Informationszentrum bei Wewelsfleth, wo die Gruppe eine Extraführung bekommt.
Zurück in Wilster und einer kleinen Pause in der Rumflether Mühle steht zudem die Besichtigung der Solar- und Biogasanlagen auf dem Energiehof Beimgraben in Averfleth auf dem Plan. Ein Halt wird außerdem an einer Windkraftanlage eingelegt.
Mit Ausnahme der Radtour „Landschaft im Wandel“ sind bei der „Neue-Energie-Tour“ sowie den Stationen, für die eine Anmeldung unter www.wilstermarsch-erfahren.de erforderlich ist, noch Restplätze zu buchen. Eine Anmeldung ist für diese Events deshalb so lange für Teilnehmende möglich, bis die jeweilige Höchstzahl erreicht ist. Viele Angebote werden durch Mitmach-Aktionen sowie durch Speisen und Getränke abgerundet.



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